![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
KREIDE VON COAHUILA |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Welche Pflanzen finden sich in dieser Flora? (1) Zunächst seien sechs oder sieben Farne genannt, davon zwei Wasserfarne, Salvinia, einer der äußerst seltenen Nachweise in der Kreide, und Dorfiella, Erstfund einer später auch unter dem Synonym Hydropteris bekanntgemachten Gattung. Die Landfarne sind außer zwei sehr kleinen fertilen Bruchstücken durch nichtfruchtende Exemplare vertreten, die sich zur Bestimmung nicht gut eignen; und auch heute steht die Taxonomie der gleichaltrigen Farne von Kanada und den USA noch auf etwas schwankendem Grund. Nur Gleichenites kann mit Sicherheit in eine Familie gestellt werden (Morphogenus der Gleicheniaceae). (2) Weiter fanden sich vier vegetative Koniferen, Brachyphyllum, Raritania, Metasequoia und Zweige, die wahrscheinlich zu den vorher nur aus Europa bekannten Zapfenschuppen namens Aachenia zu stellen sind, sowie einige Reproduktionsstrukturen.
(3) Außerdem fallen eine Reihe von Monokotylen auf, darunter zwei Arten Palmblätter, Hölzer und eine Infloreszenz derselben Familie, und schlecht erhaltene Blätter einer Pistia ähnelnden Wasserpflanze. (4) Besonders stark treten die Dikotylen hervor, aber nur wenige Blätter können unter Zweifel zu heutigen Familien gestellt werden. Sicher sind jedoch die Magnoliaceae vertreten. Eine Art ähnelt Liriodendron, und wird mit Vorbehalt hier als Liriodendron alatum bezeichnet. Von besonderem Interesse ist ein Protolauracee. Das beste Fossil ist ein reich beblätterter Zweig, und die Blätter sind teils ungeteilt, teils zwei− oder dreilappig, ähnlich Sassfras. Die Blätter bilden Scheinwirtel mit bis drei agglomerierten Blättern je Wirtel. Diese Merkmale finden sich selbständig bei mehreren modernen Lauraceengattungen, aber alle gemeinsam scheints bei keiner Art mehr. In diesem Fall wird die Umschreibung einer Art sehr schwierig, weil die Blätter sehr variabel und zum Teil wohl den Variationsfächer anderer, wenigstens in der Literatur existierender Arten überlappen. Manihotites gehört nicht zu den Euphorbiaceae.
Mehr als 80% der Arten der Flora sind Abdrücke oder Kompressionen von Angiospermen, die wie große unter Tage beobachtete Wurzelsysteme in situ belegen, sehr wahrscheinlich meist Bäume waren. Die Koniferen stellen eine kleine Minderheit bei den Kompressionen. Viel geringer ist die Mannigfaltigkeit der Bäume, die durch an der Oberfläche häufiges Kieselholz vertreten sind, und die Koniferen dominieren völlig. Außerdem fanden sich nur ein paar Palmstämme und ein kleines Fragment eines Dikotylenholzes, was dazu anregt zu überlegen, wie repräsentativ für die Paläoökologie die Fossilien verschiedener Organe in verschiedener Erhaltung sein können.
Es besteht kaum ein Zweifel: Was Makrofossilien betrifft, bieten die Fossillagerstätten mit Blättern (und beblätterten Achsen) vom Oberdevon an Fossilgemeinschaften, die den lebenden Gesellschaften nahestehen und sie am besten repräsentieren. Aufgrund der geringen Zahl beprobter Fundpunkte sowie den Schwierigkeiten bei der Bestimmung wurde die erwüschte paläoökologische Untersuchung nicht ausgeführt. Als kleinste Information sei das gemeinsame Vorkommen von Pflanzen der Baum− und der Krautschicht (Farne) im selben Habitat erwähnt.
Das Material befindet sich in der Nationalen Paläontologischen Sammlung (Colección Nacional de Paleontología), UNAM. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mehr Fotografien Und Kontakt |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© 2004 - REINHARD WEBER |